BP:
 

Teil 2 der Gestreckten Abschlussprüfung

Kaufmann/-frau im Einzelhandel

Teil 2 der Abschlussprüfung enthält zwei Prüfungsbereiche,

  • den schriftlichen Prüfungsbereich „Geschäftsprozesse im Einzelhandel“  (höchstens 105 Minuten; Gewichtung 25%) und
  • den mündlichen Prüfungsbereich „Fallbezogenes Fachgespräch“ (Dauer höchstens 20 Minuten, zusätzlich Vorbereitungszeit höchstens 15 Minuten, Gewichtung 40%).

Prüfungsbereich „Geschäftsprozesse im Einzelhandel“

Im Prüfungsbereich „Geschäftsprozesse im Einzelhandel“ wird die Prüfung in Form von praxisbezogenen Aufgaben oder Fällen schriftlich abgenommen.
 
Dabei soll der Prüfling zeigen, dass er fachliche, wirtschaftliche und soziale Zusammenhänge bezogen auf Kernprozesse des Einzelhandels von Einkauf und Sortimentsgestaltung über logistische Prozesse bis zum Verkauf und Unterstützungsprozesse wie Rechnungswesen, Personalwirtschaft, Marketing und IT-Anwendungen versteht und Sachverhalte analysieren sowie Lösungsmöglichkeiten zu Aufgabenstellungen entwickeln kann.
 
In diesen Prüfungsbereich werden auch die fachlichen, wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhänge bezogen auf Kernprozesse des Einzelhandels mit abgeprüft. Dadurch erfährt dieser Prüfungsbereich in inhaltlicher und zeitlicher Hinsicht eine deutliche Aufwertung im Vergleich mit den bisherigen Regelungen. Er enthält jetzt die Prüfungsinhalte aus Wirtschafts- und Sozialkunde, die in der ehemaligen Abschlussprüfung der Kaufleute im Einzelhandel im Vergleich zur Abschlussprüfung Verkäufer/-in zusätzlich geprüft wurden.

Prüfungsbereich „Fallbezogenes Fachgespräch“

Der Prüfungsbereich „Fallbezogenes Fachgespräch“ bleibt in seiner bisherigen Struktur und inhaltlichen Ausprägung erhalten.
 
Der Prüfungsausschuss legt dem Prüfling zwei Aufgaben vor, aus denen dieser eine zur Bearbeitung auszuwählen hat. Grundlage für die Aufgabenstellung ist eine der drei zu Beginn der Ausbildung festgelegten Wahlqualifikationseinheiten. Anhand der vom Prüfling gewählten Aufgabenstellung wird das Fachgespräch geführt.
 
Bei den auf die Wahlqualifikationseinheiten bezogenen Aufgaben soll gezeigt werden, dass kunden- und serviceorientiert gehandelt sowie betriebspraktische Aufgaben unter Berücksichtigung von wirtschaftlichen, ökologischen und rechtlichen Zusammenhängen gelöst werden können. Außerdem soll der Prüfling nachweisen, dass er über entsprechende Kommunikationsfähigkeiten und über warenspezifische Kenntnisse des jeweiligen Warenbereichs verfügt.
 
Bei Aufgaben zur Wahlqualifikationseinheit „Grundlagen unternehmerischer Selbstständigkeit“ soll zusätzlich zu den oben aufgezählten Kompetenzen gezeigt werden, dass Risiken und Chancen einer Existenzgründung eingeschätzt, die Marktsituation beurteilt und unternehmerische Entscheidungen vorbereitet werden können.

Begleitende Maßnahmen

inhalt_Contentseite-MetaBild 75715
Zentralstelle für Berufsbildung im Handel e.V. (zbb): Lernarrangements im Einzelhandel

Als Hilfestellung für die Ausbildung im dritten Ausbildungsjahr und somit für Teil 2 der Abschlussprüfung stehen praxisnahe, handlungsorientierte und multimediale Lernmedien – die Lernarrangements im Einzelhandel – bereit. Sie eignen sich für die Erarbeitung der Inhalte des dritten Ausbildungsjahres und für die Vorbereitung auf Teil 2 der Prüfung. Sie stehen als CD-Reihe zur Verfügung.
 
Nähere Informationen zur CD-Reihe „Lernarrangements im Einzelhandel“ im: zbb-Shop