Trends und Entwicklungen im Prüfungswesen
Nach einer Phase der traditionellen Aufteilung der Abschluss- bzw. Gesellenprüfung in einen schriftlichen und einen praktischen Teil gestalten sich die Prüfungen inzwischen sehr vielfältig. Die Entwicklungen seit der Verabschiedung des Berufsbildungsgesetzes im Jahr 1969 werden hier beleuchtet.
Staatlich anerkannte Aus- und Fortbildungsberufe setzen bundesweite Standards und ermöglichen so ein hohes Maß an Transparenz im Hinblick auf die Qualifikationen. Die Abschluss- bzw. Gesellenprüfung ist dabei von besonderer Bedeutung; sie stellt ein wichtiges Mittel zur Qualitätssicherung in der Berufsausbildung dar. Die Struktur der jeweiligen Prüfung, die zu prüfenden Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten sowie die Dauer und Gewichtung einzelner Prüfungsbereiche werden in den Prüfungsanforderungen geregelt, die Bestandteil der entsprechenden Ausbildungsordnung sind.
Die Prüfungsanforderungen können bei den verschiedenen Berufen sehr unterschiedlich gestaltet sein. Dies ist teilweise auch auf den Zeitpunkt der Entstehung der jeweiligen Ausbildungsordnung zurückzuführen. Deswegen soll hier ein kurzer Überblick zu den Entwicklungen im Prüfungswesen und deren Einfluss auf die Ordnungsarbeit - wie die Erstellung der Ausbildungsordnungen genannt wird - in den letzten Jahrzehnten gegeben werden.
